Interview mit dem Kapitän
Liebe Grafinger Volleyballfamilie,
heute reden wir mit Fabian Wagner, Teamkapitän und Zuspieler unseres Bundesligateams über seine vierte Saison, unsere Entwicklung und die Zukunft.
Fabi, erstmal Glückwunsch zum guten Saisonstart. Wie ist dein Eindruck der Liga nach drei Siegen aus vier Spielen?
„Es ist die stärkste Liga, seit ich in Grafing bin. Die bisherigen Ergebnisse aller Mannschaften waren oft unvorhersehbar und somit war jede Partie extrem spannend. Wir haben uns gut weiterentwickelt und uns verbessert, aber wir müssen noch weiter gut und viel trainieren. Erst dann können wir in der Liga vorne mithalten.“
Im Team galt es vier Neuzugänge zu integrieren. Wie ist es euch gelungen und wie schätzt du den aktuellen Kader ein?
„Vier neue Spieler sind für eine Mannschaft in der zweiten Liga relativ viel, aber wir kannten uns alle schon vorher und waren auch vereinsübergreifend immer in Kontakt und befreundet. Der einzige der neu in München ist, ist Norbert Engemann. Aber er hat sich sofort gut integriert und gehört dazu. Leider sind wir nach den Ausfällen von Becks (Felix Langer) und Timmi (Tim Noack) nicht mehr vierzehn Leute im Kader, damit sind die Voraussetzungen im Training und auf den Spieltagen nicht mehr optimal. Wir versuchen mit Jugendspielern zu ergänzen und so das Trainingsniveau hoch zu halten.“
Nach dem Ausfall von Felix Langer bist du mit 28 der Zweitälteste im Team, was macht deiner Meinung nach das Grafinger Team aus?
„Erstmal bin ich sehr traurig, dass die alten Knochen unseres Becks nicht mehr mitmachen und er seine Volleyballschuhe erstmal an den Nagel hängen musste. Aber ich finde wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern, die sich verbessern und in die Mannschaft einbringen wollen. Beide Seiten können voneinander profitieren und von der Stimmung her, ist es sowieso gut.“
Der Volleyballstandtort Grafing hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, zahlreiche Erfolge in den Jugendteams, Mitgliederzuwachs und Einzug der Professionalität in der gesamten Abteilung zeugen davon, was hat sich im Bereich der Bundesliga geändert?
„Im Bundesligateam haben wir dank der guten Jugendarbeit Zugänge aus der eigenen Jugend. Dani (Daniel Kirchner) hat im letzten Jahr mit seinen jungen 16 Jahren viele gute Spiele abgeliefert und ist fester Bestandteil des Kaders. Die Talente sind oft im Training dabei und bringen sich gut ein. Bin gespannt wer in den nächsten Jahren den Schritt in die Zweite Liga schafft. Uns als Spielern werden einige Aufgaben abgenommen und so können wir uns auf das Spiel konzentrieren. Die Heimspiele sind zu echten Events geworden und so freuen wir uns über viele Zuschauer und tolle Stimmung in der Jahnsporthalle. Seit diesem Jahr können wir auch in München trainieren und so sparen sich die Münchner viel Fahrtzeit. Das hat uns als Standort auch nochmal attraktiver gemacht.“
Gibt es Punkte und Bereiche, bei denen du Verbesserungspotential siehst?
„Generell sollte es immer Verbesserungspotential geben. Eines unserer Ziele ist es, die Jahnsporthalle voll zu machen und somit die 500 Zuschauermarke zu knacken. Im Hinblick auf die weitere Professionalisierung ist das Engagement von Pablo Karnbaum als Sponsorenbeauftragter sinnvoll und der logische nächste Schritt.“
Was ist dein persönliches Ziel für die aktuelle Saison?
"Wir wollen den Zuschauern schönen und attraktiven Volleyball zeigen, dazu will ich die Mannschaft führen und mich selbst verbessern."
Zum Abschluss noch eine letzte Frage. Weißt du schon, ob und mit wem du nächste Saison im Beachvolleyball aktiv bist?
„Beachvolleyball spielt man im Sommer, jetzt konzentriere ich mich erstmal auf die Halle und Grafing.“
Vielen Dank!
Dieses Wochenende geht es für das Team zum zweimaligen Meister SV Fellbach. Alle Beteiligten erwarten einen heißen Fight und freuen sich auf ein hochklassiges Spiel in der Zweiten Liga. Nächsten Samstag dürfen unsere Grafinger endlich wieder zu Hause ran. Dann ist die Freiburger Affenbande zu Gast in der Bärenstadt.
FIGHTING BAYRISCH
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