Vorletztes Heimspiel

von Johannes Oswald

In schwierigen Zeiten halten die Leute zusammen - zumindest die Grafinger Volleyballfamilie kann das von sich behaupten. "Es ist unglaublich schön zu sehen, wie die Helferinnen und Helfer bereit sind und alle gemeinsam die schwierige Phase durchhalten.", spricht Grafings Teammanager Johannes Oswald ein großes Lob und Dankeschön an alle aus.

Der Heimspieltag findet ohne Zuschauer in der Halle statt, dennoch wird jeden Spieltag ein hoher Aufwand betrieben um Bundesligavolleyball in Grafing zu spielen und per Livestream zu zeigen.

"Ich möchte niemanden herausheben, ich hoffe die Beteiligten wissen was sie tolles leisten. Die Spieler können sich voll auf das Spiel konzentrieren und alles läuft. Egal ob Aufbau, Wettkampfgericht, Fotos, Musik, Moderation, Ballrollen, Koordination der Helfer oder das Desinfizieren. Jeder gibt seinen Beitrag - Danke.", freut sich Oswald auch diesen Samstag wieder über große Hilfsbereitschaft und Motivation bei allen Beteiligten.

Großer Wunsch aller ist es, dass das letzte Heimspiel am 01.Mai wieder unter wenigstens ein paar Zuschauern stattfinden kann. Dann sollen vor allem die Helferinnen und Helfer zum Zuge kommen. Die Hoffnung ist da.

Sportlich gesehen erwarten die Grafinger mit dem SV Schwaig diesen Samstag ab 19:00 Uhr einen schweren Gegner.

Zu Gast zum Bayernderby ist Dauerrivale SV Schwaig. Im Abschlusstraining am Donnerstag waren alle Mann an Bord, so dass TSV-Coach Markus Zymmara aus dem Vollen schöpfen kann. Das muss er auch, denn mit den Nordbayern kommt ein Gegner, den Diagonalangreifer Michael Zierhut aufgrund seiner wechselhaften Ergebnisse als „Wundertüte“ bezeichnet. „Die Schwaiger treten seit Jahren mit der selben Truppe an und sind immer stark“, erinnert er sich an das umkämpfte 3:1 vom Hinspiel. Der SVS biete eine sehr ausgeglichene Mannschaft auf, erläutert der 25-Jährige. „Sie sind auf allen Positionen stark besetzt. Bei ihnen kann man sich auch nicht auf etwas Spezielles einstellen, und ihre Variabilität macht es in Block und Abwehr schwer.“ Es werde alles andere als ein gemütlicher Samstagabend-Spaziergang.

Dass die Gäste trotzdem in Grafing leer ausgehen sollen, ist für Zierhut aber klar: „Wir haben Respekt, aber sie sind Sechster und wir Zweiter. Drei Punkte sind da natürlich die Vorgabe. Alles andere wäre ja auch zu tief gestapelt, wenn wir Meister werden wollen.“ Zumal der Diagonalspieler weiß, dass „Schwaig bei uns in der Jahnhalle nie viel geholt hat. Aber man muss alles erst einmal auf die Platte bringen.“

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