Spannendes Saisonende

von Johannes Oswald

Am Samstag ging es für die Grafinger ohne Trainer nach Delitzsch. Gegen die starken Sachsen lieferte man sich einen heißen Fight und ärgerte den Favoriten. Mannschaftsoldie Konstantin Schmid führte das Team an und war zufrieden. "Vom Kopf her war das sehr anstrengend. Man versucht zu führen und zu analysieren. Viel falsch habe ich, glaube ich, nicht gemacht. Ich habe viel gewechselt und war damit zufrieden. Die Mannschaft hat mir dabei enorm geholfen. Keiner, der meckert, weil er ausgewechselt wird.", freute sich Schmid über ein gutes Spiel und bedankte sich bei seinen Teamkollegen. Der verletzte Christian Seitz half von draußen beim Coachen und gemeinsam haben es die jungen Grafinger gut hinbekommen. Spielerisch gesehen machten es die Satzanfänge schwer. Die extrem soliden und nach der vergangenen Derbyschmach topmotivierten Delitzscher begannen immer extrem stark und legten so den Grundstein für ihren 3:1 (23:25, 25:20, 25:20, 25:20) Erfolg. Doch mit tollen Aktionen und aufopferungsvollem Fight kämpfte man sich zurück ins Spiel. Im ersten Satz drehten die Grafinger einen 10:14-Rückstand über ein 17:18 und 17:20 zum 25:23-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang kam die Aufholjagd zu spät, von 16:24 kam man noch auf 20:25 heran. Und im dritten Satz war man ganz knapp an der Sensation dran. Nach 3:6, 6:10 und 11:16 ging Grafing mit 19:18 in Führung. Delitzsch ist sichtlich nervös geworden, doch am Ende machte sich das fehlende Training des angeschlagenen Bärenstädterkaders bemerkbar. Mit 20:25 und 20:25 gingen auch die Sätze drei und vier an die starke Heimmannschaft. Durch den Sieg der Oshino Volleys Eltmann in Friedrichshafen ist der Vorsprung auf die Abstiegsränge auf fünf Punkte geschrumpft, damit kommt es kommenden Samstag zu einem möglichen vorentscheidenden Aufeinandertreffen. Grafing freut sich nach langer Pause auf den Heimspieltag und das Duell mit Eltmann.

H1

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