Nervöser Beginn in Freiburg

von Johannes Oswald

Die Grafinger haben die erste lange Auswärtsfahrt hinter sich und ärgern sich über die verpasste Chance Zählbares aus dem Breisgau mitzunehmen. Der Freiburger Trainer Wolfgang Beck meinte sinngemäß nach dem Spiel, dass sie in entscheidenden Momenten Glück hatten und Grafing gezeigt hat, zu was sie in der Lage sind, wenn ihr Spiel funktioniert. Das adelt die Leistung der Oberbayern, doch schlussendlich kehren die Bärenstädter ohne Punkte nach Hause.

Für Alexander Hezareh war es das erste Bundesligaspiel und er machte seine Sache sehr gut. Mit Leopold Angerer setzte er auf einen weiteren Debütanten und Neuzugang. Die erste Startformation bildeten somit Fabian Wagner im Zuspiel, Konstantin Schmid und Christian Seitz im Mittelblock, Benno Voggenreiter und Leopold Angerer im Außenangriff, Matthias Schütze auf der Liberoposition und Michael Zierhut als Diagonalangreifer. Im Laufe des Spiels wurden Thomas Stretz, Dominik Dreyer, Jakob Weiß, Simon Gürzing und Felix Langer eingesetzt. Gemeinsam sorgte das Team für viele intensive Ballwechsel und tolle Stimmung. Der erste Satz begann mit Unsicherheiten, doch das Team kämpfte sich in die Partie und holte den Rückstand auf. Die Freiburger wurden nervös, konnten sich den ersten Durchgang mit 25:23 aber sichern. Im zweiten Satz legten die Grafinger gut los und spielten wie aus einem Guss. Im Aufschlag machte man extrem viel Druck und die Annahme stand sicher. Durch das deutliche 25:17 sorgte man für nervöse Blicke und Ruhe in der Halle. Der Grafinger Spielfluss wurde durch die Zehn-Minuten-Pause unterbrochen und wieder musste man einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Sowohl im dritten, als auch im vierten Satz gelang es nicht, den Rückstand aufzuholen. Am Ende war man enttäuscht. Auch wenn die Freiburger zu den erfahrenen und guten Mannschaften in der Liga gehören, es wäre mehr drin gewesen. Darin waren sich alle Beteiligten einig. Als jüngster Spieler heimste sich Michael Zierhut die nächste MVP-Medaille ein und forderte: "Das nächste Mal will ich eine Goldene." In drei Wochen gegen Ex-Coach Adrian Zoppelt und seine Dachauer gibt es die nächste Chance. Bis dahin wird fleißig trainiert. 

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