Kräftezerrende Niederlage gegen Hammelburg

von Markus Siegel

Am Samstagabend luden die Grafinger Volleyballer zum Verfolgerduell gegen den Tabellendritten TV/DJK Hammelburg. Gegen den starken Gegner musste man sich nach vielen Rückschlägen 1:3 geschlagen geben.

Gegen die starken Hammelburger mussten die Grafinger Bundesligavolleyballer lange kämpfen und gingen am Ende als Verlierer vom Feld. Doch alles in allem war es trotz herber Rückschläge ein guter Heimspielevent. Vor dem Spiel meldeten sich Jakob Weiß, Christian Seitz und Dominik Dreyer nicht einsatzbereit. Und beim Einschlagen verletzte sich auch noch Felix Langer, sodass am Anfang des Spiels nur noch elf Spieler einsatzfähig waren. Zum Hauptproblem entwickelten sich die fehlenden Alternativen auf der Außenangreiferposition. Vor 350 Zuschauern starteten die Grafinger sehr stark und gingen früh in Führung. Mit großem Druck im Aufschlag und guter Block-Feldabwehr setzte man dem Gegner zu, doch dieser fand immer besser ins Spiel. Grafing verpasste es den Druck hochzuhalten und ließ die Hammelburger ins Spiel kommen. Die Gäste spielten sich in einen Rausch und bogen den ersten Satz noch mit 23:25 um. Angepeitscht durch die vielen Zuschauer gingen die Mannen von Coach Alex Hezareh in den zweiten Satz und zeigten tollen Volleyball. Es entwickelte sich ein hochkarätiger zweiter Satz mit tollen Aktionen auf beiden Seiten. Nach langem Hin und Her sicherten sich die Bärenstädter den Durchgang mit 25:22. Somit ging es ausgeglichen in die Zehn-Minuten-Pause, in welcher den Zuschauern eine beeindruckende Show geboten wurde. Zwei Artisten aus der Movimento Gruppe von Stefan Eberherr zeigten ihr Können an der Chinese Pool Stange und sorgten so für ein tolles Extra und gelungene Unterhaltung für das Publikum. Für Außenangreifer Leopold Angerer ging der Gang nicht in die Kabine, sondern zur Physiotherapeutin Magdalena Katterloher. Der Rücken zwickte und die Pause wurde zur Behandlung genutzt. Leo biss auf die Zähne und ging angeschlagen in den dritten Satz. In welchem die Gäste den besseren Start erwischten und an ihre gute Leistung anknüpften. Bei Grafing klappte nicht mehr alles und auf der anderen Seite ging der Rausch der Hammelburger weiter. Mit 19:25 ging der Satz an die Gäste und Angerer musste zwischenzeitlich zur Regeneration raus. Mit Simon Gürzing musste ein gelernter Mittelblocker auf der ungewohnten Position ran. Zu Beginn des vierten Satzes bäumte sich das Grafinger Kollektiv nochmals auf. Doch es folgte der nächste Rückschlag, einige knappe Entscheidungen gingen an Hammelburg und Mittelblocker Thomas Stretz wurde mit einer roten Karte bestraft. Angeblich hat er zu lange zum Gegner gejubelt. Ein weiterer herber Schlag, welcher zum Tag passte und dem Gegner einen Punkt brachte. „Heute hat es einfach nicht sollen sein. Im vierten Satz waren wir gebrochen. Hammelburg war heute besser und wir müssen das Spiel abhacken.“, meinte Manager Johannes Oswald nach einem gebrauchten Tag und der Niederlage (23:25, 25:22, 19:25, 19:25). Nächste Woche geht es zum nächsten schweren Spiel nach Delitzsch. Dann geht es in die verdiente Weihnachtspause.

Herren1

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