Intensive Bundesligareise

von Johannes Oswald

Zum Abschluss der Auswärtsspiele war das Grafinger Bundesligateam in Hammelburg und Leipzig. Mit vollem Kader und der Unterstützung des Managers Johannes Oswald und des Physiotherapeuten-Duos Magdalena Katterloher und Jan Schmolling ging es am Samstag nach Hammelburg. Beim Tabellendritten erwartete die Grafinger ein sehr gut organisiertes Heimspiel mit starker Heimmannschaft.  Mit neuer Startaufstellung und viel Rotation überraschte der Grafinger Coach die Heimmannschaft. Trotz neuer Aufstellung überzeugte das Team mit viel Stimmung und tollem Kampfgeist. Hammelburg zog durch harte Aufschläge früh davon, doch Grafing fand ins Spiel und machte nun auch ordentlich Druck. Der Vorsprung war zu groß und so ging der Satz mit 25:21 an die starke Heimmannschaft. Doch Grafing ließ nicht locker und ging entschlossen in den zweiten Satz. Bei 8:6 aus Grafinger Sicht ging es in die erste technische Auszeit und Hammelburg war verunsichert. Michael Zierhut schlug weiterhin gut auf und verhalf somit dem Grafinger Team mit einer grandiosen Punkteserie zu einem komfortablem Vorsprung. Mit 16:6 ging es in die zweite technische Auszeit und schlussendlich ging der Satz deutlich mit 25:16 an die Bärenstädter. Nach der Zehn-Minuten-Pause sahen die zahlreichen Zuschauer wiederum einen deutlichen Satz, diesmal klappte bei Hammelburg alles und am Ende hieß es 14:25. Der vierte Durchgang begann sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften überzeugten mit attraktivem Spiel, harten Angriffen und intensiven Aktionen. Mitte des Satzes wurde der Spielfluss gestört. Umstrittene Schiedsrichterentscheidungen sorgten auf beiden Seiten für Unruhe. Hammelburg nutzte die Gelegenheit und sicherte sich den Satz mit 25:22. Somit hieß es am Ende 21:25, 25:16, 14:25 und 22:25 aus Grafinger Sicht. Alles in allem war es ein guter Spieltag. „Ein großes Lob an die Hammelburger. Ein gut organisiertes Heimspiel und tolle Gastgeber. Unsere Spieler haben gut gespielt und toll gekämpft. Wieder einmal war die Stimmung sehr gut.“, meint Manager Johannes Oswald. „Ich habe viel rotiert und jeder Spieler hatte seine Spielzeiten. Das war mir wichtig. Es freut mich, wie das Team auftritt und jeder vollen Einsatz zeigt, egal ob neben oder auf dem Feld.“, ergänzt Trainer Alexander Hezareh.

Nach Übernachtung in Gera zog der Tross weiter nach Leipzig. Leider mussten sich die Grafinger auch dort geschlagen geben. Die L.E. Volleys spielten sehr druckvoll und hatten das Glück auf ihrer Seite. Mit krachenden Sprungaufschlägen, seit Urzeiten eine Stärke der Leipziger, störten sie den Spielaufbau der Oberbayern. Diese wiederum zeigten vollen Einsatz und Kampfgeist. Kein Ball wurde verloren gegeben und so verlangte man den favorisierten Leipzigern alles ab. Das Ergebnis ist mit 0:3 zu deutlich und spiegelt keinesfalls die Spielanteile wieder. Zu Beginn der Sätze konnte sich Leipzig einen Vorsprung herausschlagen, doch Grafing kämpfte sich immer wieder zurück. Der erste Satz endete 23:25 aus Grafinger Sicht. Im zweiten Durchgang entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch und die Zuschauer sahen tollen Volleyball mit spektakulären Szenen. Leider entschied auch diesmal eine kritische Situation den Satzausgang und damit das Spiel. „Es ist schade, wird hier anders entschieden, sehen die Zuschauer vielleicht eine ganz andere Partie. Unser Team hat klasse gekämpft, leider hat es am Ende nicht sollen sein.“, meint Manager Johannes Oswald. Nach Satz 2 (25:27) ging auch der dritte Durchgang an die Leipziger. Wieder waren es beim 23:25 nur zwei Punkte Abstand. Mit zwei Niederlagen im Gepäck haben die Grafinger die letzte Auswärtsfahrt beendet. Zum Abschluss der Reise wurden beim Schnitzel-All-You-Can-Eat Reserven aufgefüllt beziehungsweise überfüllt. Weiterhin stehen die Grafinger auf einem guten Neunten Platz. Der letzte Heimspieltag der Saison gegen den GSVE Delitzsch wird somit zum Duell um den achten Platz. Die Mannschaft freut sich auf das Finale vor heimischem Publikum. Am 02.04. um 19:00 Uhr wird die Jahnsporthalle wieder zur Festung. Dazu meint Physiotherapeutin Magdalena Katterloher: „Was man auf Auswärtsfahren merkt, wie wahnsinnig geil unser Heimpublikum ist. In Grafing tobt jedes Mal die Halle und in der Fremde sind wir oft die Lautesten.“.

H1

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