427 Zuschauer sehen einen heißen Fight

von Johannes Oswald

Die Grafinger hatten sich viel vorgenommen für den Samstagabend. Mit Freikarten und Einladungen hat man die Halle gefüllt. 427 Zuschauer sorgten für die Sensation. Noch nie waren so viele Leute bei einem Bundesligaspiel der Grafinger in der Jahnsporthalle. "Danke an alle, die das möglich gemacht haben und an alle Gäste. Am Ende hatte ich Angst, dass wir die Feuerschutzgrenze übersteigen. Es war ein toller Abend und zeigt wozu Grafing in der Lage ist. Grafing ist eine Bundesligastadt und wir werden uns in nächster Zeit an diesen Zahlen messen lassen.", freute sich Manager Johannes Oswald über den Zuschauerandrang. Gemeinsam mit Helfern und Spielern kam man bedenklich nahe an die Feuerschutzgrenze von 500 Personen in der Halle. Das es spielerisch nicht so lief wie gewollt hatte mehrere Gründe. Die Vorbereitung war dank Verletzungen, Krankheit und Univerpflichtungen nicht perfekt und die Gäste aus Eltmann erwischten einen sehr starken Tag. Am Ende musste man sich geschlagen geben, doch die Freude über den hohen Zuschauerzuspruch entschädigte ein bisschen. Vorallem der Diagonalangreifer der Eltmänner Heriberto Quero ließ sich nicht halten und bei den Bärenstädtern fehlte die letzte Präzision in Annahme und Aufschlag. Doch die Fans erlebten trotzdem einen gelungenen Volleyballabend. Schon zu Beginn der Partie ließ man die Grafinger durch eine Nebelwand in einem Lichtkegel einlaufen, während der Partie sorgte wie gewohnt DJ Patrick Trescojones für tolle Musik und sein neues Pendant als Hallensprecher Udo Zierhut heizte dem Publikum ein. Auch die Spieler sorgten mit vielen tollen Ballwechseln für staunende Gesichter, doch leider ging der wichtige Punkt zu oft an die Gäste. Mit der Niederlage ist der Vorsprung auf die Eltmänner und deren vorletzten Platz auf 2 Punkte geschrumpft. Deshalb wird es jetzt nochmal spannend. Da immernoch nicht klar ist, wie viele Absteiger es geben wird, will niemand auf dem möglichen und unsicheren vorletzten Platz die Saison beenden. Dafür werden die Grafinger Mannen Alles versuchen. Nächste Woche steht das schwere Auswärtsspiel in Freiburg an, doch Libero Matthias Schütze stellt klar: "Bei den nächsten Gegnern gibt es nichts zum Nachdenken, bei Eltmann gab es was zum Nachdenken.". Man will wieder frei aufspielen und Manager Johannes Oswald nimmt die Spieler in den Schutz: "Vielleicht hat man vor der tollen Kulisse und mit der Wut aus dem Hinspiel zu viel überlegt. Das ist bei einer jungen Mannschaft vollkommen legitim. So wie sich die Stadt noch zu einer Bundesligastadt entwickelt, so entwickelt sich auch das Team weiter. Wir haben gegen jeden Gegner eine Chance, aber am Ende überwiegt die Erfahrung. Also werden wir weiter sammeln und schon nächsten Samstag werden wir den Freiburgern Alles abverlangen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Liga halten.". Der Zuspruch der Zuschauer war sehr gut und man hat viele Leute für den Grafinger Volleyball begeistert.

H1

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