Heißer Fight gegen den Meister

von Johannes Oswald

Beim Spielstand von 14:11 im Tie-Break war die Euphorie in der Jahnsporthalle am kochen. Nach 0:2-Satzrückstand kämpfte man sich beeindruckend zurück und lieferte ein fast perfektes Spiel ab. Im ersten Satz zeigten die L.E. Volleys, wieso sie amtierender Meister sind. Mit tollen Aufschlägen und wuchtigen Angriffen setzten sie die Grafiner Gastgeber unter Druck. Somit ging der erste Durchgang verdient an Leipzig (20:25). Der zweite Satz hatte es in sich. Beide Teams zeigten fantastische Ballwechsel und begeisterten das Publikum. Mitgereiste Leipziger und der Grafinger Anhang feierten ihre Teams und sahen unglaubliche Abwehr- und Rettungsaktionen. Es ging hin und her, der Satz schien endlos. Nach zahlreichen vergebenen Satzbällen auf beiden Seiten, machte der Favorit bei 29:31 den Sack zu. Doch nach der 10-Minuten Pause und einem tollen Auftritt der Samba-Gruppe um Yuko Saito von der Musikschule, erwischten die Bärenstädter einen tollen Start. Mit 25:18 und 25:22 glichen sie aus und ließen den Leipzigern kaum eine Chance. Mit fiesen Blocks und intelligentem Angriffsspiel machte man den Gästen das Leben schwer. Im fünften Satz war Grafing der Sensation nahe, doch plötzlich wollte der letzte Punkt nicht gelingen. Leipzig machte fünf Punkte am Stück und man musste sich 14:16 geschlagen geben. Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit tollem Volleyball auf beiden Seiten. "So eine Niederlage ist bitter, aber lernen daraus und freuen uns über den Punkt. Wir haben in der Rückrunde aus sechs Spielen fünf mal Punkte mitgenommen. Elf Punkte von möglichen 18, das ist gut und nicht die Bilanz eines Absteigers. Deshalb haben wir auch verdientermaßen einen Abstand zu den Abstiegsrängen.", meint Manager Johannes Oswald und freut sich jetzt schon auf das Spiel am 07.03. in Delitzsch.

H1

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