Am Samstagabend war der SV Schwaig zu Gast in Grafing. Die Franken gehören zu den ambitionierten Teams der Liga, doch in der Jahnsporthalle gab es für sie nichts zu holen. Trotz Fasching war die Spielstätte der Grafinger Bundesligavolleyballer sehr gut gefüllt. Offiziell 420 Fans sorgten für das nötige Ambiente und tolle Stimmung. Die Mannschaft spielte tollen Volleyball und der Funke ist schnell auf das Publikum übergesprungen. Spektakuläre Blocks und krachende Angriffsschläge ließen die Zuschauer jubeln. Dank unglaublich sicherer Annahme konnte Zuspieler Fabian Wagner das Angriffsspiel variabel und schnell aufziehen. Durch das schnelle und schwer durchschaubare Angriffsspiel kam die Stärke der Schwaiger nicht zur Geltung. Die cleveren Grafinger Angreifer ließen der Block-Feldabwehr der Franken keine Chance. Ein sicherer Block und tolle Abwehraktionen verunsicherten die Angreifer und Grafing spielte selbstbewusst sehr guten Volleyball. Der erste Satz ging mit 25:15 an die Bärenstädter. Bis dahin haben die Gäste kaum einen Fuß auf den Boden bekommen. Der zweite Satz wurde mit einem Kuriosum eröffnet. Nach zwei brachialen Aufschlagpunkten von Konstantin Schmid nahm Gästetrainer Michael Raddatz beim Spielstand von 0:2 aus seiner Sicht eine Auszeit. Davon unbeeindruckt machten die Grafinger Akteure und das Publikum weiter. Erst zum Ende des Durchgangs ließ man die Schwaiger herankommen. Bei 24:22 nahm Trainer Alexander Hezareh eine Auszeit und schlussendlich ging auch der zweite Satz mit 25:22 an Grafing. Im dritten Satz ging es ausgeglichen los. Doch Schritt für Schritt erarbeiteten sich die Grafinger einen Vorsprung und sicherten sich auch den dritten Durchgang mit 25:21. Das 3:0 war an diesem Abend absolut verdient, die Grafinger waren die bessere Mannschaft und gemeinsam mit dem Publikum im Rücken spielten sie selbstbewussten und sehenswerten Volleyball. „Ich bin absolut begeistert. Das Team hat heute alles richtiggemacht.“, freute sich Manager Johannes Oswald nach dem Spiel und lobte den gesamten Kader. Mit 12 Wechseln in drei Sätzen ließ Trainer Alexander Hezareh seiner Ankündigung, viel Einsatzzeiten zu vergeben, Taten folgen. Bis auf den verletzten Felix Langer und den Jugendspieler Matthias Zierhut, welcher das erste Mal im Kader stand, kamen alle Akteure zum Einsatz. Sie alle zeigten schönen Volleyball und ließen sich zurecht vom Publikum feiern. Durch die Niederlage der Dachauer in Mainz ist der Abstand auf die Abstiegsplätze auf 12 Punkte angewachsen. Damit besteht bei 15 möglichen Punkten der Dachauer ein rein rechnerisches Risiko. Mit 27 Punkten stehen die Grafinger Bundesligavolleyballer auf einem guten neunten Platz. Punktgleich mit dem Achten aus Mainz und ein Punkt hinter Delitzsch, orientiert man sich nach oben. In den kommenden Spielen will man weiter selbstbewussten Volleyball spielen und für Aufstehen sorgen. Die tolle Trainingsleistung über die gesamte Saison wird Trainer Alexander Hezareh mit viel Rotation belohnen. Nächstes Wochenende geht es nach Eltmann. Die Grafinger Zuschauer freuen sich schon jetzt auf das nächste Highlight in der Grafinger Jahnsporthalle am 12.03. um 20:00 Uhr gegen die TGM Mainz-Gonsenheim.