Gutes Spiel gegen Delitzsch
von Johannes Oswald
"Es war ein guter Heimspieltag. Wir haben gewonnen, wir haben drei Punkte und außenrum hat alles super geklappt. Großes Dankeschön an die fleißigen Helferinnen und Helfer.", resümiert Grafings Teammanager Johannes Oswald nach dem 3:1 Heimsieg gegen den GSVE Delitzsch (25:19, 25:19, 19:25, 25:20). Grafing spielte gut und Coach Markus Zymmara wechselte die Startformation fleißig durch - jeder Spieler bekam viel Einsatzzeit. Nur im vierten Satz bekam Grafing Probleme mit den Gästen. Diese schlugen sehr gut auf und machten zu diesem Zeitpunkt keine Fehler. Doch alles in allem hatten die Hausherren das Spiel im Griff und gewannen am Ende völlig verdient.
Nächsten Samstag kommt der TV Bließen in die Jahnsporthalle.
Anbei noch ein Interview der Ebersberger Zeitung (Julian Betzl) mit Felix Broghammer:
Obgleich der dritte Satz im Zweitligaspiel gegen die Sachsen aus Delitzsch verloren ging, so markierte er für Grafings 20-jährigen Zuspieler Felix Broghammer dennoch eine wichtige Wegmarke in seiner noch jungen Bundesliga-Karriere.
Glückwunsch zum sechsten Heimsieg der Saison, Herr Broghammer! Für Sie persönlich war das 3:1 über Delitzsch ja mit einer Premiere verbunden.
Erstmal finde ich, dass wir dafür, dass wir so viel durchgewechselt haben, schon gut gespielt haben. Für mich war es schön, dass ich im dritten Satz zum ersten Mal von Anfang an spielen durfte, nachdem ich den zweiten Satz beendet hatte.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg vom Talent zum Stammspieler, nachdem Sie letztes Jahr hauptsächlich in der Regionalliga gefordert waren und seit diesem Jahr fester Bestandteil des Bundesligakaders mit regelmäßigen Kurzeinsätzen sind?
Für ein Talent bin ich mit 20 Jahren schon zu alt. Da gibt es auch auf meiner Position deutlich Jüngere in der Liga. Für den Stammspieler fehlt neben der Spielzeit aber schon auch noch etwas. Beispielsweise die Zuspiel-Qualität und meine Verteilung als Zuspieler. Bei den Kurzeinsätzen finde ich es noch sehr schwer, punktuell und kalt von draußen reinzukommen. Gerade in unserer kalten Halle war es schon ein anderes, sichereres Gefühl, einen Satz zu beginnen, wenn die Hände schon warm sind.
Mit Fabian Wagner haben Sie vielleicht den besten Zuspieler der Liga im Team. Wie gehen Sie mit dem Konkurrenzkampf um und haben Sie einen möglichen Wechsel im Hinterkopf?
Um Fabi ablösen zu können, fehlt mir noch Einiges. Aber ihn als Mentor zu haben hilft mir sehr. Und wie Fabi zurzeit spielt, bin ich zufrieden mit meiner Spielzeit. Anfangs kam ich für ein paar Aufschläge ins Spiel, aber im Laufe der Saison hat sich mehr der Doppelwechsel etabliert. Das zahlt sich für mich aus, indem sich mehr Sicherheit entwickelt hat – auch wenn es für mich persönlich den Wow-Effekt noch nicht gab. Aber einen Wechsel innerhalb oder unterhalb der Liga kann ich gerade zu hundert Prozent ausschließen.