Große Entfernung aber Tabellennachbarn

von Johannes Oswald

Zwischen Dresden und Grafing liegen circa 500 Kilometer, für die Bärenstädter steht damit am Samstagabend eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison an. Nach dem Sieg gegen die TGM Mainz-Gonsenheim am vergangenen Wochenende fährt man selbstbewusst nach Sachsen, in dessen Hauptstadt der Volleyball eine lange Geschichte hat. Die Damen des DSC Dresden sind amtierender Doublesieger und auch der VC Dresden hat Erfahrung in der ersten Liga der Männer. In der Saison 2014-15 stellte die Spielbetriebsgesellschaft einen Insolvenzantrag und verlor damit das Bundesligaspielrecht. Die Dresdner Männer haben sich auf ihre Wurzeln konzentriert und in der vergangenen Saison den Aufstieg aus der Dritten Liga geschafft. Die junge Mannschaft besteht aus vielen eigenen Talenten und wird mit erfahrenen Kräften ergänzt. Der Saisonstart in die neue Spielklasse ist geglückt. Aus sieben Spielen konnten die Sachsen zehn Punkte holen und stehen auf einem guten achten Platz. Direkt vor den Grafingern, die ebenfalls gut in die Saison gestartet sind. „Wir hatten einen schweren Auftakt und haben trotzdem unsere Punkte gemacht. Die sportliche Leistung passt und ich bin mit der Entwicklung des Teams sehr zufrieden. Jetzt fahren wir selbstbewusst nach Dresden und wollen die nächsten Punkte einfahren.“, gibt Grafing-Manager Johannes Oswald die Richtung vor. Mit einem Sieg würden die Oberbayern an den Sachsen vorbeiziehen und somit einen Tabellenplatz gutmachen. Auch Coach Hezareh zeigt sich optimistisch: „Ich gehe zuversichtlich in das Spiel. Wenn wir die richtige Mischung aus Euphorie und kühlem Kopf finden, können wir gewinnen.“ Alles in allem wird es ein Nachbarschaftsduell, auch wenn die Entfernung weit ist. Der Tabellenachte empfängt den Tabellenneunten und alle Beteiligten erwarten ein enges und ausgeglichenes Spiel.

H1

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