Grafing spielt erstmal weiter

von Johannes Oswald

Laut aktuellen Bestimmungen dürfen an diesem Wochenende 50 Zuschauer das Bundesligaspiel Grafing gegen Freiburg live in der Jahnsporthalle verfolgen. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr und Karten gibt es nur nach Voranmeldung (per Mail an bestellung@volleyballgrafing.de). Das Hygienekonzept wurde noch einmal verschärft und so gilt die Maskenpflicht auch am Sitzplatz. "Es stand lange auf der Kippe, ob wir überhaupt spielen und wie es ist mit den Zuschauern. Stand jetzt spielen wir am Samstagabend gegen Freiburg und freuen uns über die Möglichkeit wenigstens einem Teil der treusten Fans, Helfer, Sponsoren und Solidaritätskarten-Inhaber Bundesligavolleyball in der Jahnsporthalle zu ermöglichen - auch als Dankeschön für die Hilfe und das Engagement. Es ist keine leichte Zeit.", meint Grafings Teammanager Johannes Oswald.

Der Livestream über sporttotal.tv wurde bezüglich Tonqualität nachgebessert und steht allen kostenfrei zur Verfügung.

Auch für die Aktiven wurde das Hygienekonzept nochmal verschärft. Das gesamte Team wird per Schnelltest am Spieltag getestet, so soll die Ansteckungsgefahr nochmal minimiert werden. Dahinter versteckt sich das Restrisiko, welches doch noch zu einer Absage führen könnte. Wenn ein Großteil der Grafinger oder auch der Freiburger als ansteckend gelten, muss das Spiel kurzfristig abgesagt werden. Besonders bitter wäre das für Freiburg. Die Breisgauer haben schon mehrere Wochen Quarantäne hinter sich - das zeigt sich auch an der geringen Anzahl der Spiele. Mit 4 Punkten aus bisher nur 3 Partien ist die sportliche Leistungsfähigkeit nur schwer einzuschätzen. "Die Freiburger haben noch gar keinen Rhythmus finden können und hatten schwere Gegner. Ich erwarte ein spannendes und emotionales Spiel - das war es in den letzten Jahren immer. Wir wollen gewinnen und die drei Punkte in Grafing halten.", meint Oswald.

Wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht, werden die kommenden Tage zeigen. Offiziell ist der Bundesligaspielbetrieb weiterhin erlaubt, auch wenn die Auflagen und Maßnahmen äußerste Kraftanstrengung der Vereine verlangt. Alles unterhalb der zweiten Liga wird erstmal ausgesetzt - sowohl der Trainings-, als auch der Spielbetrieb. "Das ist bitter. Gerade die Jugendspieler brauchen das Training. Hier sehe ich auch die Hauptaufgabe der Vereine gefährdet, die Kinder und Jugendlichen brauchen Möglichkeiten ihre Energie freizusetzen und positive Emotionen zu erleben. Aus meiner Sicht wäre der Trainingsbetrieb weiterhin sinnvoll durchführbar, aber selbstverständlich halten wir uns an die Regelungen.", kommentiert Grafings Abteilungsleiter Peter Hölzer die neuen Entwicklungen.

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