Grafing sagt Danke

von Johannes Oswald

Die Zweite Volleyball Bundesliga wird aktuell von der Politik als Profiliga eingestuft. Grund ist hier der nationale Spielbetrieb und nicht das Anstellungsverhältnis. In Grafing sind ausschließlich Amateure auf dem Feld und das ist auch bis aus sehr wenige Ausnahmen bei den Ligakonkurrenten so. Also wird Grafing die Saison fortsetzen und vorerst ohne Zuschauer spielen.

"Auf der einen Seite freuen wir uns, dass wir unserer Leidenschaft weiter nachgehen können, auf der anderen Seite ist es ein komisches Gefühl. Die Auflagen sind hoch und auch die Kosten für die Testungen sind enorm, vor allem weil keine Zuschauereinnahmen dagegenstehen. Aber wir ziehen weiter durch und sind froh, dass wir dank Livestream auch weiter präsent sind.", meint Teammanager Johannes Oswald.

Der Ton und der Livekommentar hat diesmal sehr gut funktioniert und so konnten 50 Zuschauer in der Halle und viele Zuschauer vor dem Bildschirm ein gutes Spiel der Grafinger erleben.

Grafings Coach Markus Zymmara war nach dem souveränen 3:1 (25:18, 25:16, 26:28, 25:21) ebenfalls zufrieden: „Frei­burg hat mit viel Ag­gres­si­vi­tät ge­spielt. Die hat­ten bei uns nichts zu ver­lie­ren und konnten frei aufspielen. Wir haben ein gutes Spiel ge­macht - eine reife und erwachsene Mannschaftsleistung. Ich hatte nie das Ge­fühl, dass wir einen Punkt lie­gen las­sen.“ Ob­wohl er viel durch­ro­tier­te und damit allen Spie­lern Ein­satz­zei­ten be­scher­te, kam es zu kei­nem Bruch im Spiel. „Wir haben mitt­ler­wei­le das Selbst­ver­ständ­nis dafür.“ Nur im drit­ten Durch­gang hat­ten die Gast­ge­ber in der Jahnsport­hal­le bei ei­ge­ner 19:15-Füh­rung einen kur­zen Hän­ger, was aber eher an dem 2,02 Meter gro­ßen Frei­bur­ger Oli­ver Hein lag, als an ei­ge­nen Feh­lern. Der spä­ter als bes­ter FT-Ak­teur des Spiels (bei Gra­fing Ju­li­us Höfer) ge­kür­te Dia­go­nalan­grei­fer sei „über­ra­gend“ ge­we­sen, so Zym­ma­ra. „Er hat aus jeder Po­si­ti­on den Ball auf den Boden ge­bracht und sechs Punk­te ge­macht.“ Die Gäste ge­wan­nen da­durch zwar die­sen Satz. Doch letzt­lich ver­zö­ger­te das den 3:1-Sieg der Gra­fin­ger am Sams­tag­abend nur für kurze Zeit.

Den Samstagabend nutzte der TSV sich bei den Fans zu bedanken und auf allen Seiten war die positive Stimmung zu spüren.

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