Die Grafinger sind gut in die Rückrunde gestartet. Ein Auswärtssieg in Unterhaching und ein klarer 3:0 Heimsieg gegen Karlsruhe haben die Oberbayern an die Tabellenspitze befördert. Damit ist eines klar, für den TSV geht es diese Saison nicht wie in den Jahren davor nur um den Klassenerhalt. „Wir genießen den Moment und können schon jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass wir auch in der Saison 2018-19 in der Zweiten Liga spielen.“, freut sich Grafings Manager Johannes Oswald. Ob es am Ende sogar für mehr reicht, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Wenn die Spieler fit bleiben und das Team die Leistung weiter aufs Feld bringt, können sich die Bärenstädter in der Spitzengruppe festbeißen. Doch in Grafing hat man aus den letzten Jahren gelernt und denkt weiterhin nur von Spiel zu Spiel. „Erste Liga ist für uns kein Thema. Es fehlt die Halle und die Anforderungen an Infrastruktur und Umfeld sind schon jetzt extrem hoch. Außerdem passt es aktuell nicht in unser Konzept und es fehlen ganz generell die finanziellen Voraussetzungen. Wir sind stolz auf unsere Leistung und freuen uns über eine sehr spannende und attraktive, ausgeglichene Zweite Liga.“, wiegelt Oswald alle Anfragen zum Thema Aufstieg ab. Die Spielzeit ist noch lang und abgerechnet wird erst Ende April, bis dahin wird weiter von Spiel zu Spiel gedacht.

Nächste Hürde für Grafing sind die L.E. Volleys an diesem Samstagabend. Der Meister der Spielzeit 2013-14 befindet sich im Umbruch und kämpft aktuell um den Klassenerhalt. Mit vielen jungen Talenten sind die Leipziger in die Saison gestartet und nach schwacher Hinrunde haben sie sich jetzt mit einem Amerikaner verstärkt. Der 2,03 Hüne verstärkt die Sachsen auf der Diagonalposition und gilt als angriffsgewaltiger Spieler. Generell ist das Leipzig-Team sehr groß gewachsen. Mirko Schneider ist mit seinen 2,04 größter Zuspieler der Liga und zwei Mittelblocker und ein Außenangreifer reißen ebenfalls die Zwei-Meter-Marke. Die Grafinger sehen sich somit einem hohen Block gegenüber und werden ihrerseits mit schnellem Spiel und sicherer Annahme dagegenhalten.

Im Hinspiel gelang ein 3:0 (25:18, 25:22, 25:19) Heimsieg und nun soll auswärts ein weiterer Sieg eingefahren werden. Nur mit einem Sieg kann sich der TSV an der Tabellenspitze halten und somit den Druck auf die Konkurrenten erhöhen. Schwaig ist in Eltmann zu Gast und das Frankenderby ist gleichzeitig auch das Spiel Zweiter gegen Dritter. Der Vierte Rüsselsheim, der aktuell nur zwei Punkte hinter Grafing liegt, muss am Sonntag nach Delitzsch. Es ist also für Spannung gesorgt. Alle Grafinger dürfen sich auf den Februar freuen. Mit gleich drei Heimspielen stehen tolle Samstagabendevents an. Am 03.02. kommt der TV/DJK Hammelburg, am 10.02. der SV Fellbach und am 24.02. die TGM Mainz-Gonsenheim.

Foto: Marc Geisler