Es fehlt etwas

von Johannes Oswald

„Heute hat es nicht sollen sein. Wir haben gut gespielt, aber nicht konstant genug. Rüsselsheim hat sehr gut aufgeschlagen und ihr konstantes Spiel durchgezogen. Die waren heute einfach besser als wir.“, gibt Grafings Manager Johannes Oswald nach dem Spiel zu Protokoll. Nach langer Fahrt kam der TSV Grafing in der weit entfernten Opelstadt nicht gut ins Spiel. Rüsselsheim führte im ersten Satz schnell mit 8:5, Grafing kämpfte sich zwar ran, aber am Ende gingen die Hausherren durch 25:21 in Führung. Der zweite Durchgang wurde zu Beginn klar von Grafing dominiert, doch gegen Ende des Satzes fehlte die letzte Konsequenz im Aufschlag und Angriff. Rüsselsheim spielte weiter mit viel Druck und ohne Fehler. Der Grafinger Vorsprung schmolz dahin, doch durch den 22:25 Satzgewinn konnte der Meister ausgleichen. Im dritten Satz schenkten sich beide Teams nichts und es ging Schlag auf Schlag. Am Ende entscheiden in der ausgeglichenen Liga Kleinigkeiten und das Momentum war an diesem Tag bei Rüsselsheim. Rüsselsheim ging mit 27:25 in Führung und spielte auch im vierten Satz ohne nennenswerte Fehler. Die Gäste aus Grafing mussten sich mit 25:22 und damit mit 3:1 geschlagen geben. Damit ist Rüsselsheim das einzige Team, welches in dieser Saison zweimal gegen Grafing gewonnen hat.

Trotz der bitteren Niederlage und dem bisher einzigen Saisonspiel ohne Punktgewinn schauen die Grafinger positiv in die Zukunft. Denn Grund zu Jubeln gab es in Grafing trotzdem. Der Nachwuchs hat sich den Aufstieg in die Regionalliga gesichert. Als Bayernligameister steigt die Herren 2 auf – damit darf im nächsten Jahr eine Liga höher aufgeschlagen werden und Grafing geht einen weiteren Schritt in der nachhaltigen Entwicklung. „Egal wie die Bundesligasaison schlussendlich ausgeht, wir haben wieder ein gutes Jahr hinter uns. Mit einem Bundesligateam, einem Regionalligateam und sehr wahrscheinlich einem Landesligateam und einer Bezirksklassemannschaft sind wir im männlichen Bereich top aufgestellt. Damit gehören wir zu den besten Volleyballstandorten in Bayern. Darauf wollen wir aufbauen und das Ganze stabilisieren.“, blickt Oswald in die Zukunft. Kommendes Wochenende hat das Bundesligateam frei und am Samstag den 23.März kommt der TV/DJK Hammelburg in die Jahnsporthalle. Wie es im Meisterschaftsrennen weitergeht, wird sich zeigen. Eltmann hat jetzt die bessere Ausgangslage. Sie stehen mit 53 Punkten in 21 Spielen, vor den Bärenstädtern mit 48 Punkten aus 20 Partien.

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