Comeback des Publikumslieblings

von Johannes Oswald

„Der ganze Spieltag stand unter keinem guten Stern.“, meint Volleyballmanager Johannes Oswald und fügt an: „Ich hoffe wir haben unseren schlechten Tag in diesem Jahr jetzt schon hinter uns. Jetzt schauen wir nach vorne und bereiten uns auf das Spiel kommenden Samstag gegen Dresden vor.“ Aufgrund eines Fehlers in der Planung musste das Spiel um eine Stunde nach hinten verlegt werden und so ging es erst um 20:00 Uhr los. Doch die Grafinger Volleyballer fanden nie so richtig ins Spiel und sahen gut aufspielende Stuttgarter. Der erste Satz ging mit 17:25 an die Gäste. Im zweiten Durchgang stabilisierte sich die Grafinger Annahme und der Satz war sehr ausgeglichen. Passend zum schlechten Tag sorgte dann eine schwierige Aktion des Schiedsgerichts für Ärgernis auf Seiten der Grafinger Fans, Spieler und Verantwortlichen. Im Spielberichtsbogen ist Folgendes protokoliert: „Protest Grafing: 1. Schiedsrichter hat beim Spielstand von 24:25 offensichtlich keine klare Entscheidung treffen können und mit den Schultern gezuckt. Anschließend der korrekte Blick zu seinem 2. Schiedsrichter, der ebenfalls den Ball nicht eindeutig gesehen hat und ebenfalls mit den Schultern gezuckt hat und ihm dieses auch klar zu verstehen gibt. Daraufhin entscheidet der 1. Schiedsrichter willkürlich auf Ball aus und beendet den 2. Satz.“ Dass bei dieser Geschwindigkeit ein Ball nicht klar gewertet werden kann, dass kann passieren, aber die Art und Weise der Entscheidung ist ungut.

Nach beeindruckender Einlage der Movimento-Crew zeigten die Grafinger die richtige Reaktion. Im dritten Satz konnte man die gewohnte Leistung zeigen und gewann den Durchgang verdient mit 25:20. Doch im vierten Satz schlichen sich wieder zu viele Fehler ein und am Ende musste man den Stuttgartern zum 3:1 Sieg gratulieren. Es war kein gutes Spiel der Bärenstädter und schon nächste Woche geht es mit dem Heimspiel gegen den VC Dresden weiter. Dann wieder zur normalen Uhrzeit um 19:00 Uhr. „Die Niederlage war bitter, aber wir schauen nach vorne. Die nächsten Wochen sind wichtig und trotz eines wirklich gebrauchten Tages gab es auch gute Aspekte.“, meint Oswald.

Dass Yannic Beck für die verhinderten Dominik Dreyer und Leopold Angerer einspringt ist ein gutes Zeichen und zeigt wie eng verbunden er mit dem Team ist, auch wenn er schon seit April 2016 kein Hallenmatch mehr für Grafing absolviert hatte. Nach dem kurzfristigen Ausfall von Simon Gürzing, dem eine Eisplatte zum Verhängnis wurde, sprang David Schirmer ein. Als langjähriger Kapitän, Damentrainer und Sympathieträger sorgte er bei seinen Einwechslungen für Jubelstürme. „David und Yannic zeigen wie eng die Abteilung zusammengerückt ist und wie sympathisch der Volleyballstandort Grafing ist. Das ist eine gute Entwicklung und wir werden nicht aufhören diese weiter voranzutreiben.“, zeigt sich Oswald erfreut und hebt zwei weitere positive Aspekte hervor. Trotz geringer Aufbauzeit hat alles dank vieler helfender Hände gut funktioniert. Und mit Daniel Kirchner stand ein 16-Jähriger in der Startformation und machte wichtige Erfahrungen in der Bundesliga. Bis zum Samstag wird hart trainiert und dann stehen die Sterne auch wieder anders. FIGHTING BAYRISCH!

Dave

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