3:0 im Geisterspiel

von Johannes Oswald

Grafing – Rein sportlich gesehen, war es ein toller Sonntagnachmittag für die Volleyballherren des TSV Grafing. In einer Partie der 2. Bundesliga Süd besiegten sie die L.E. Volleys mit 3:0 Sätzen (25:20, 25:23, 25:19). „Unsere Annahme war sehr gut“, lobte Grafings Teammanager Johannes Oswald die Formation um Coach Markus Zymmara. Zudem bot der junge TSV-Libero Marvin Primus eine überzeugende Leistung.

Das Bittere übertünchte jedoch den ersten klaren Saisonerfolg der Gastgeber nach zuvor vier Fünf-Satz-Kämpfen: Die Partie in der Jahnhalle musste vor leeren Rängen stattfinden. „Leider machte uns die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen einen Strich durch die Rechnung und wir durften nicht mit Zuschauern spielen“, bedauerte Oswald. Der Grafinger Sieg gegen Leipzig fand damit kurzfristig unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Nach Absprache mit der Liga und der Entwicklung der Zahlen haben wir die Entscheidung getroffen.“ Es war „das erste Geisterspiel der Abteilungsgeschichte, aber es blieb uns leider nichts anderes übrig“, so Oswald weiter.            

Der Manager des TSV Grafing musste sich zudem während der diesmal nur 93 Minuten langen Begegnung als (glückloser) IT-Techniker versuchen. Der Live-Stream aus der Halle funktionierte zwar mit Hintergrund-Ton reibungslos, doch der Kommentator, Ex-Spieler Tim Noack, war für die Fans an den Bildschirmen nicht zu hören. Doch immerhin gab es rein sportlich gegen Leipzig allen Grund zur Freude.  

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